Bericht von der Vollversammlung des Arbeitskreises Kirche und Sport 2022 in Mainz
Vom 7. bis 8. November fand die diesjährige Vollversammlung des Arbeitskreises Kirche und Sport der katholischen Kirche Deutschlands in Mainz statt. Für das Bistum Würzburg nahm Pastoralreferent Dr. Thorsten Kapperer, Beauftragter des Bistums für Kirche und Sport und geistlicher Beirat des DJK-Diözesanverbandes Würzburg, teil. Er wurde im Rahmen der Vollversammlung zu einem der beiden stellvertretenden Vorsitzenden dieses Arbeitskreises gewählt.
Inhaltlich startete die Vollversammlung mit Berichten der Sport- und Olympiaseelsorgerin Lisa Keilmann (Vorsitzende des Arbeitskreises), Vertreter*innen der evangelischen Kirche, des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) und des DJK-Bundesverbandes sowie von den Beauftragten der verschiedenen Bistümer.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Vorstellung der Word Games Special Olympics, die im Juni 2023 in Berlin stattfinden. Dies ist die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung für Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen. Gemeinsam mit Helena Caspari vom Organisationskomitee der Special Olympics wurde überlegt und geplant, wie der Arbeitskreis und die Diözesen sich bei der Unterstützung dieser großartigen Veranstaltung einbringen können.
Am zweiten Tag der Vollversammlung referierte Sylvia Schenk (Leiterin der Arbeitsgruppe Sport Transparency International Deutschland e.V. und Olympiateilnehmerin 1972) über die Menschenrechte im Zusammenhang mit sportlichen Großveranstaltungen, vor allem in Bezug auf die anstehende Fußball-WM in Katar. Schenk zeichnete ein sehr differenziertes Bild dieser WM und der Situation in Katar. Sie prangerte Missstände im WM-Gastgeberland wie die Menschenrechtsfragen klar an, benannte aber auch die Chancen, die in dieser WM liegen. Sie sprach sich deutlich gegen einen Boykott aus. Denn man müsse diese WM nutzen, den Fokus auf die Dinge zu legen, die sich in Katar ändern müssen und die reformwilligen Kataris bei den bereits begonnen, positiven Veränderungen unterstützen.
Bericht: Dr. Thorsten Kapperer, Bild: Ulrich Krauß