Bericht – DV-Frauentag

„Wasser ist Leben“ – unser Thema
beim Diözesan-Frauentag bei der DJK Kleineibstadt

Im schönen Sportlerheim der DJK Kleineibstadt trafen sich am 1. Juli 2023 fünfzehn Frauen zum diesjährigen Diözesan-Frauentag und alle fühlten sich sofort wie als Gast bei guten Freunden.

Nach der Begrüßung durch Karin Müller, Vorsitzende DJK Diözesanverband Würzburg, und einer Vorstellungsrunde begann der Tag mit dem Einstiegsimpuls: „Das Beste, das du geben kannst, ändert sich von Augenblick zu Augenblick.“ Sicher kennst du auch den Vorsatz: „Gib immer dein Bestes“.
Dabei vergessen wir häufig, dass das Beste immer anders aussieht. Unsere Stimmung und körperliche Verfassung, unser Zugriff auf unser erlerntes Wissen, die Umgebung und die Menschen um uns herum – das alles und vieles mehr beeinflusst uns in jedem Moment. Sei deshalb milde mit dir und mach dir keine Vorwürfe, wenn etwas nicht so läuft, wie du es dir vorstellst. Im Nachhinein befindest du dich in einer anderen Situation – und da bist du meist klüger.

Josef Friedrich, zweiter Vorstand der DJK Kleineibstadt, berichtete eingehend über die Struktur seines Vereins und deren wechselnde Geschichte: Hier ein kurzer Auszug:
In Kleineibstadt wurde schon sehr lange Fußball gespielt. Dabei diente ein Spielfeld mit großem Gefälle und einem Strommasten in der Mitte als Fußballplatz, was der Begeisterung aber keinen Abbruch tat.
Gründungsversammlung: Am 16.08.1964 berief Kuratus Scheckenbach eine Versammlung zur Gründung eines DJK-Vereins ein. Hier wurde auch die Frage nach einem Fußballplatz gestellt. 1974 wurde er endlich eingeweiht.
Folgende Sportangebote gibt es außerdem: Männergymnastik, Frauengymnastik, Kinderturnen, Dart, eine Fahrradgruppe und für die Geselligkeit werden einige Events durchgeführt. Zum Beispiel die Spieleabende im Herbst und Winter, Faschingsball, Kinderfasching mit Umzug und Spielen, nicht zu vergessen die immer ausverkauften Theateraufführungen, Muttertagsessen, Radtour für Jung und Alt, Beteiligung am Ferienprogramm mit Dart und Tischtennis, Kirchweih mit Kesselfleisch, Gemeindemeisterschaft Schafkopf und anschließendem Mittagessen, Dartturnier.

Danach mussten wir unser Bestes geben. Irmgard Werner, Übungsleiterin des gastgebenden Vereins, motivierte uns zur Bewegung mit schwungvoller Musik in der Turnhalle. Nach dem Aufwärmen wurden wir alle gefordert mit Stuhlgymnastik, Gymnastik mit dem Stöckchen und natürlich durften auch Tücher zur „Bewegung macht Spaß“ nicht fehlen.

Nun konnten wir gut trainiert zum Wasserwerk fahren und wurden dort von Daniel Stumpf geführt und informiert. Auf der Webseite des Wasserwerkes Kleineibstadt kann man lesen:

„Wasser ist ein köstlich‘ Ding
das man braucht zum Leben,
mancher schätzt’s  zwar oft gering,
dem’s bequem gegeben!
Doch wer Wasser hat entbehrt
in vielen schlimmen Jahren,
kann erst richtig seinen Wert,
wenn es fließt, erfahren!“
(Verfasser unbekannt)

Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung haben sich die Stadt Bad Königshofen im Grabfeld und die Gemeinden Aubstadt, Großbardorf, Großeibstadt und Sulzfeld zum Zweckverband zur Wasserversorgung Bad Königshofen im Grabfeld – Gruppe Mitte – zusammengeschlossen.
Aus vier Brunnen mit einer Tiefe von 45 bis 65 m im Südwesten von Kleineibstadt werden jährlich rund 360 000 – 380 000 m³ Wasser gefördert. Das Wasser wird in das Wasserwerk Kleineibstadt gepumpt und dort aufbereitet.
Es erfolgt eine Filtration von Huminstoffen, die Anreicherung mit Sauerstoff sowie eine Enteisenung und Entmanganung. Das Reinwasser wird ins Versorgungsnetz sowie in die Hochbehälter Judenhügel und Sulzfeld gefördert. Für die vier Brunnen ist ein gemeinsames Schutzgebiet (VO vom 02.03.1977) ausgewiesen.
(Quelle: https://wzvkoen-mitte.de/gewinnung-und-verteilung/)
Ziel ist die Versorgung des trockensten Landkreises in Bayern mit einer „Wasserstrategie 2050“ und der Devise: Sparen, schützen und verteilen in Sachen Wasserversorgung – siehe Rhön- und Saalepost vom 06.07.2023.

Nach dem Mittagessen im Sportlerheim liefen wir alle zur Marienkapelle. Dort wurden wir schon mit Glockenläuten empfangen.
In Anbetracht der zunehmenden Erderwärmung und des daraus folgenden Klimawandels war das Thema „Wasser ist Leben“ Ausgangspunkt für eine besinnliche Andacht in der Marienkapelle Kleineibstadt mit Ulrike Friedrich. Mit einem Lobpreis an den Schöpfer der Natur begann die Andacht.
Es folgte eine Meditation mit Gedankensplittern und Impulsen zum Thema Quellwasser. Dabei ging es um die christliche, ökologische und fundamentale Bedeutung und Kraft des Wassers für den Menschen und dessen Verantwortung der Schöpfung gegenüber.
In den Fürbitten vertraute man die Sorge um den Erhalt der Schöpfung und unserer Schaffenskraft in der DJK der Mutter Gottes an und bat um reiche Frucht all unserer Bemühungen. Mit dem Lied „Segne du Maria“ endete die Andacht.
Irmgard Werner erzählte uns eine Zusammenfassung zur Geschichte der Marienkapelle: Während des zweiten Weltkrieges war Anton Haselbrunner Kuratus in Kleineibstadt und großer Marienverehrer. Als der Krieg näher kam betete er mit seiner Gemeinde zu Maria, dass der Ort beschützt bleibe. Es wurde ein Gelübde abgelegt, ein Kapellchen zu bauen, wenn der Ort unversehrt bleibt. 1946 wurde das Gelübde eingelöst, Grundstein am 08.07.1946 gelegt und mit dem Bau begonnen. Vor allem Heimatvertriebene und Kriegsheimkehrer legten Hand an. Die Steine wurden in Sulzfeld gebrochen und mit Pferdefuhrwerken hergebracht. Alle arbeiteten unentgeltlich.

Nach der Andacht ging es zurück ins DJK-Sportlerheim. Dort stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen bevor wir mit vielen neuen Eindrücken nach Hause fuhren.
Liebe Irmgard, liebe Ulrike und lieber Josef, bei Euch möchte ich mich herzlich bedanken für den interessanten, sportlichen und harmonischen Frauentag bei guten Freunden der DJK Kleineibstadt.

Karin Müller
Vorsitzende DJK Diözesanverband Würzburg

Den Bericht mit Bildern können Sie hier lesen / downloaden.   Frauentag